Das neue Projekt:
Die Stadt Traunstein erwarb 2016 das benachbarte Gebäude, das sogenannte Mayerhaus am Stadtplatz 4. Es soll der Erweiterung des bisherigen Museums dienen.
Es ist geplant, nach erfolgter Vorstudie und den gewonnenen Erkenntnissen ein sinnvolles Konzept für eine Neugestaltung des Heimathauses. Die Möglichkeit einer inhaltlichen, funktionalen und räumlichen Erweiterung des bestehenden Museumskomplexes wird geprüft, um die Attraktivität des Museums in Traunstein zukünfig zu erhöhen.
Wünschenswert ist hierbei eine bauliche Verbindung der Gebäude miteinander. Bei der Suche nach einer baulichen Verbindungsmöglichkeit ist der Denkmalstatus beider Gebäude zu berücksichtigen.
Der Ankauf des benachbarten Gebäudes, Stadtplatz 4, bietet jetzt die Chance, das Traunsteiner stadtgeschichtliche Museum nicht nur baulich, sondern auch organisatorisch und konzeptionell zu erneuern.
Ziel ist es. das Museum zu einem Anziehungspunkt für Einheimische und Gäste jeden Alters zu machen, zu einem Ort, in dem man sich gerne aufhält, sich trifft und mit den Themen der Traunsteiner Vergangenheit, aber auch der Gegenwart beschäftigt.
(Text und Bild teilweise entnommen und abgeändert aus der Machbarkeitsstudie der Stadt Traunstein vom 31.01.2019)
Planungsschritte:
Weitere offizielle Planungsschritte werden wir hier veröffentlichen.
Ein fünfköpfiger Expertenkreis wurde am 16.04.2020 von dem Vorsitzenden der Stiftung Heimathaus Herrn Reinhold Dendorfer offiziell nominiert:
Frau Dr. Großpietsch,
Herr Dr. Lang,
Herr Franz Haselbeck,
Herr Otto Huber,
Herr Dr. Eminger.
Ein Schritt nach dem anderen
"Wir müssen einen Schritt nach dem anderen machen" lautet der Titel des Traunsteiner Tagblattes vom 18.02.2021.
Laut Vorstandsvositzendem der Stiftung steht die Inventarisierung im Fokus.
Unterstützung durch die Landesstelle für nichtstaatliche Museen
Dr. Dirk Blübaum, der Leiter der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern, sieht große Möglichkeiten für eine Weiterentwicklung des Heimatmuseums in Traunstein. Im Interview mit dem Traunsteiner Tagblatt äußert er sich zum Fernziel der Stadt, der Stiftung Heimathaus und des Historischen Vereins für den Chiemgau zu Traunstein, das Museum um das angrenzende sogenannte Mayerhaus zu erweitern.
Die Inventarisierung:
Der nächste Schritt zum Fernziel „Museumserweiterung“
Seit Anfang September widmet sich die Kunsthistorikerin Veronika Leopold in der Stiftung Heimathaus Traunstein der Mammutaufgabe der Inventarisierung bzw. Digitalisierung des gesamten Objektbestandes des Heimathauses Traunstein, wie der Leiter des Heimathauses, Herr Jürgen Eminger schon im Interview Anfang des Jahres geschildert hat.
Dies ist der Ausgangspunkt für alle weiteren Schritte. Bei der Inventarisierung, einer „Sisyphusarbeit“, wie es Herr Dr. Eminger nennt, werden die Daten von den vielen Objekten online erfasst mit Informationen zu Größe, Material, Hersteller (Künstler) und anderes mehr. Alle Exponate werden ausführlich beschrieben und per Foto dargestellt. Sachgerechte Verpackung und Lagerung im Depot schließen den Inventarisierungsprozess ab.
Die Sammlung der Stiftung Heimathaus umfasst u. a. Porträtgemälde Traunsteiner Bürgerinnen und Bürger, Gotische Skulpturen, Sakrale Geräte, Geräte zur Salzverarbeitung, Historische Waffen oder auch Uniformen. All das soll Lebensgewohnheiten und Vorlieben der Chiemgauer Bevölkerung vergangener Tage veranschaulichen.
Mit der Initiative der Datenerhebung wird die Basis gelegt, verschüttetes Wissen wieder freizulegen und an die Menschen des Landkreises Traunstein zurückzugeben, sowie auswärtigen Interessierten einen Einblick in das Leben der Chiemgau-Region zu ermöglichen.
Vermutlich werden die nächsten Schritte, die baulichen Planungen für die Erweiterung des Heimathauses Traunstein, erst nach Abschluss der Inventarisierung stattfinden.