Eine gewisse Besonderheit ist ferner die kleine zusammenklappbare „Salzburger Puppenstube“, symptomtisch für für die Raumnnot der Nachkriegszeit. Die Puppenmutti konnte nach dem Spielen den Inhalt ähnlich wie in einem Schuhkarton verstauen. Diese Stube ist genau datierbar auf 1946 – diese Jahreszahl ist in schönen, großen Zahlen auf die kleine Truhe aufgemalt.
Als ganz besondere Rarität kann aber wohl das Puppenstuben-Krankenhaus gelten. Zwei Räume für „stationär“: mit Betten und Patienten, ein weiterer Raum „ambulant“ für „polyklinische Behandlung“.
Neben vielen weiteren Objekten (z.B. ein blühender Blumenstand) befinden sich in der „großen Puppenwand“ im 2. Stock als größte Puppenstube eine originale Puppenküche (Fa. Bing, um 1910) in sehr reichhaltiger Ausstattung und ganz rechts ein ebenso großer, üppig ausstaffierter Kaufladen mit 2 verglasten Klapptüren, ebenfalls um 1910.
Eher selten ist ein wunderschöner und überaus reich ausgestatteter grüner Modeladen! Welche Überfülle an Stoffballen, „Initialen-Schildchen“ und vor allem Hüten begegnet uns hier – niemand ging früher ohne Hut, und die wohlhabenden Damen konnten mit besonders ausgefallenen und üppig verzierten Hüten glänzen! Dazu die vielen kleinen Accessoirs – die Detailvielfalt nimmt schier kein Ende.